04. November 2022

Leistungsstarke Stromtrasse unter dem Main

Ausbau des EVO-Hochspannungsnetzes kommt voran / Lortz: Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende

SELIGENSTADT, 2. November 2022. Der Ausbau des Hochspannungsnetzes für Stadt und Kreis Offenbach macht Fortschritte: Mit der Verlegung zusätzlicher Hochspannungsleitungen von Dettingen nach Seligenstadt schafft die Energieversorgung Offenbach AG (EVO) die Voraussetzungen für die dringend notwendige Kapazitätserhöhung des Stromnetzes. „Bis zum Jahr 2031 wollen wir die Kapazität unseres gesamten Netzes mehr als verdoppeln. Mit der neuen Stromtrasse unter dem Main werden wir einen ersten großen Schritt dafür machen“, sagte EVO-Technikvorstand Günther Weiß bei der Besichtigung der Baustelle am Seligenstädter Mainufer.

Über den Stand des Projekts informierten sich Frank Lortz, Vize-Präsident des Hessischen Landtags sowie die Bürgermeister Dr. Daniell Bastian (Seligenstadt), Alexander Böhn (Hainburg) und Frank Simon (Mainhausen). Ihnen berichtete Weiß, dass bereits seit dem Jahr 2019 zahlreiche Vorarbeiten für die Netzertüchtigung laufen. Wie berichtet, wird aktuell auch das Umspannwerk Seligenstadt umfassend modernisiert. Von dort aus werden auch die Nachbarorte Hainburg und Mainhausen sicher mit elektrischer Energie versorgt.

Den Angaben der EVO zufolge wird in den kommenden Wochen eine 1,6 Kilometer lange Trasse von der Umspannanlage in Dettingen hin zum Seligenstädter Umspannwerk gebaut. In der Trasse werden insgesamt drei 110-kV-Starkstromkabel neu verlegt und zwei bestehende Leitungen erneuert. Spektakulär dürfte dabei die sogenannte Unterdükerung des Mains werden: Ein riesiger Spülbohrer gräbt sich auf einer Länge von 230 Metern unter der Mainsohle von der hessischen zur bayerischen Mainseite durch; die tiefste Stelle beträgt dabei rund 17 Meter. Diese Tiefbauarbeiten sollen bis Ende Januar 2023 abgeschlossen sein und kosten nach Unternehmensangaben rund 2,5 Millionen Euro. In dem etwa 70 bis 90 Zentimeter großen Bohrtunnel finden anschließend die Starkstromkabel Platz, deren Verlegung mit der Inbetriebnahme bis Dezember 2023 abgeschlossen sein wird.

„Weil die Nachfrage nach Energie seit Jahren kontinuierlich wächst, muss das gesamte Hochspannungsnetz in der boomenden Region verstärkt werden. Der Ausbau ist ein unverzichtbarer Faktor für die Prosperität in der Region. Er leistet zugleich einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende in unserer Region“, urteilte Frank Lortz, Vize-Präsident des Hessischen Landtags, auf der Baustelle.

Seligenstadts Bürgermeister Dr. Daniell Bastian verdeutlicht die Notwendigkeit des Ausbaus am Beispiel seiner Stadt. Diese freue sich seit langer Zeit über eine stetig wachsende Bürgerschaft, darunter seien auch viele junge Familien. „Mit steigender Einwohnerzahl wächst auch der Energiebedarf, der sicher, zuverlässig und klimafreundlich bereitgestellt werden muss. Mit der EVO und ihrem Netzausbau haben wir dafür den richtigen Partner an unserer Seite“, kommentierte Dr. Bastian den Auftakt der Bauarbeiten am Mainufer.

„Unsere Region wächst erfreulich – in Wirtschaft und Bevölkerung. Deshalb muss jetzt die Infrastruktur mitwachsen. Das eine geht nicht ohne das andere“, sagte Hainburgs Bürgermeister Alexander Böhn. Er begrüßte es zudem, dass der Ausbau durch die EVO im Wesentlichen entlang der bestehenden Trassen erfolgt: „Das ist gut für uns – und gut für die Umwelt.“

Für Mainhausens Bürgermeister Frank Simon ist ein starker Energieversorger notwendig, der sich mit seinem Standort identifiziert, die Leistungsfähigkeit der Stromnetze genau kennt und bereit ist, Millionensummen wie für das Hochspannungsnetz zu investieren, um die Versorgungssicherheit für die Bürger sowie für Industrie und Gewerbe bei steigendem Bedarf zu gewährleisten. „Die EVO stellt jeden Tag unter Beweis, dass sie ihren Job beherrscht und wir uns auf sie verlassen können“, urteilte Simon, der in dem Hochspannungsnetz das Rückgrat der Stromversorgung in der Region sieht.

Insgesamt beläuft sich die Investitionssumme für die Ertüchtigung des Hochspannungsnetzes in der Region auf mehr als 250 Millionen Euro. Laut dem EVO-Vorstandsvorsitzenden Dr. Christoph Meier handelt es sich dabei um das größte Projekt in der 175-jährigen Firmengeschichte der EVO. Damit soll die Umspannleistung deutlich gesteigert werden, wozu auch die Leitungen entlang der insgesamt 120 Kilometer langen Trassen verstärkt werden müssen. Nicht zuletzt werden die technischen Anlagen der Umspannwerke erneuert; in Offenbach entsteht mit dem UW Waldheim zudem ein neues Umspannwerk. Von all diesen Investitionen werden rund 500.000 Menschen und 34.000 Unternehmen in der Region profitieren.

Mit dem Ausbau wird das Netz an den immer weiter steigenden Energiebedarf in Stadt und Kreis Offenbach angepasst. Auf den Straßen fahren immer mehr Elektroautos. Darüber hinaus steigt die Zahl der Einwohner in den Kommunen, die zunehmende Digitalisierung führt zu weiterem Energiebedarf. Nicht zuletzt kann die Wärmewende mit Wärmepumpen nicht ohne Strom funktionieren, der fossile Brennstoffe wie Öl und Erdgas langfristig ersetzen wird.

Auf hessischer Seite folgt die Neubau-Trasse dem Radweg vom Hainburger Ortsteil Klein-Krotzenburg nach Seligenstadt und biegt dann auf Höhe der Steinheimer Straße (Firma Heizöl Sattler) ab zum Umspannwerk. Diese 1.400 Meter lange Trasse soll nach Worten des EVO-Technikvorstands komplett im sogenannten Bohrspülverfahren – und damit unterirdisch – verlegt werden. Dadurch werden die Eingriffe in die Natur minimiert. Zugleich bleibt der beliebte Radweg im Wesentlichen intakt, weil er nicht auf ganzer Länge, sondern an nur drei Stellen aufgegraben wird.

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